Der Inhalt dieser Website wird sich nun Schritt für Schritt erneuern. Wir können auf Friedhöfen etwas tun.

Es wird darum gehen, wie wir unseren Friedhof für Pflanzen und Tiere sowie für den Menschen aufwerten.

Foto: S. Romund – Schmetterlinge 2024 in unserer Gemeinde – Hier ein Link für weitere Bilder https://photos.app.goo.gl/Fwi6See3DpPqN2gg9

  • Admiral – Wanderschmetterling, überwintert im Süden bis zu 2000 – 3000 km entfernt; Nahrung Falter: Schmetterlingsflieder, Brombeeren, Fetthenne, Wasserdost und im herbst ebenfalls Fallobst, Efeublüten, Sonnenblumen; jedoch ernähren sich die Raupen fast ausschließlich von Brennnesseln. Der Admiral gehört deshalb zu den Nesselfaltern und lebt bis zu 280 Tage lang als Schmetterling.
  • Großes Ochsenauge. Er gehört zu den Edelfaltern und zur Unterfamilie der Augenfalter. Bei seiner Nahrung ist er nicht allzu wählerisch, er liebt violette Blüten oder Pflanzen; Nahrung: Kratzdistel-Arten, Flockenblume, Dost, Ringelblume, auch Baldrian, Thymian, Rainfarn oder Margerite sowie Schafgarbe, Sommerflieder und Brombeeren und roter/Weißer Klee. Er braucht Gräser, da sich von diesen die Raupen ernähren. Das sind Süßgräser wie die aufrechte Trespe, Wiesen-Rispengras oder Schaf-Schwingel-Gräser. Die Eier werden einzeln auf stehen gebliebene Grasreste geklebt in der Nähe des Bodens. (Informationen vom NABU)
  • Kleiner Fuchs mit einer Flügelspannweite von 40 bis 50mm, die Raupen kommen auf 20 bis 30mm. Er besiedelt unterschiedliche Lebensräume, ist anpassungsfähig, lebt in offenen Landschaften, auf Heideflächen, in Parks und Gärten. Die Flugzeit ist von Frühling bis Herbst. Der Schmetterling überwintert als erwachsenen Individuum; andere Schmetterlinge überwintern als Raupe oder als Puppe. Nahrung des Falters: Arznei-Thymian, Lavendel, Schmetterlingsflieder; die Raupen ernähren sich fast ausschließlich von der großen Brennnessel.
  • Silbereulchen ist ein Nachtfalter und gehört zur Familie der Eulenfalter. Die Flugzeit der Falter ist von Mai bis Ende Juli. Die Raupen fressen Rispengräser und Zypergräser; die Verpuppung im Kokon findet zwischen Grashalmen statt in der Nähe des Bodens. Die Puppe überwintert dort. In einigen Bundesländern gilt das Silbereulchen als gefährdet.
  • Schwalbenschwanz mag blütenreiche Wiesen und Trockenrasen. Er lebt in Gärten. Er ist einer der größten Schmetterlinge in Mitteleuropa. Seine Spannweite geht bis zu 8cm. Seine Eier legt er in die Wilde Möhre. Auch die Raupen sind weitestgehend auf diese Nahrungsquelle spezialisiert. Der Falter selbst saugt Nektar aus Disteln, mag Möhrenbeete, Fenchel oder Fliederbüsche. An die wilde Möhre legt der Falter bis zu 150 Eier verteilt auf so viele Pflanzen, das die Raupen später genug Futter finden. Den Winter verbringt der Schwalbenschwanz als graue oder grüne Gürtelpuppe.
  • Landkärtchen: Gehört zu den Edelfaltern und hat eine Flügelspannweite von bis zu 3 bis 4 cm. Die Raupen ernähren sich von der Großen Brennnessel und vom gewöhnlichen Klettenkerbel. Der Falter frisst am liebsten Pflanzen mit weißen Blüten, z.B. Brombeere, Wald-Engelwurz und mag gern violette Blüten. Dieser Falter lebt nur für einige Wochen.
  • Faulbaumbläuling: Diese bewohnen bevorzugt Laubwälder, mögen sonnige Wegränder, Ränder von Lichtungen oder Waldränder. Die Flügelspannweite beträgt 2 bis 3 cm. Die Raupenlänge liegt zwischen 14 bis 17mm. Flugzeit ist von April bis September. Die Nahrung der Raupen und Falter beschränkt sich auf Faulbäume, Blätter von Brombeeren, Johannisbeeren, Apfelbäumen und ab und zu dem Schmetterlingsflieder.
  • Tagpfauenauge (Nesselfalter): Die Raupen ernähren sich von Brennnesseln. Der Falter ernährt sich im Frühling von Weiden, Schlehen, Löwenzahn und gern von blau-violetten Blüten. Im Sommer frisst er Disteln, Wasserdost, Flockenblume, Klee, Luzerne, Skabiosen oder Schmetterlingsflieder.
  • Nesselzünsler: Die Raupen fressen in zusammen gerollten Blättern der großen Brennnessel, dazu etwas Hopfen. Der Nesselzünsler überwintert als Raupe.
  • C-Falter: Die Raupen ernähren sich von der großen Brennnessel, von der Sal-Weide oder dem gewöhnlichen Hopfen und Weidekätzchen im Frühjahr; der Falter dagegen frisst Beeren, d.h. Stachel- und Johannisbeeren sowie nektarreiche Gartenblumen wie Sommerflieder oder Fallobst im Herbst. Er überwintert unter Baumstämmen, gern am Waldrand im Freien.
  • Ampfer-Rindeneule (Nachtfalter): Die Verpuppung findet am Boden statt. Die Puppe überwintert.
  • Gammaeule (Nachtfalter)
  • Gelbspanner: Ernährt sich von Laubgehölzen wie Apfelbäumen, Birken, Felsenbirnen, Mehlbeeren, Schlehdornen, Stachelbeergewächsen, Traubenkirschen, Weiden und Weißdorn. Die Art überwintert als weißliches Gespinst als Raupe oder als Puppe.
  • Brauner Bär – ein hübscher Falter
  • Breitflügeliger Fettleibbär
  • Ockergelber Blattspanner
  • Zitronenfalter
  • Grünader-Weißling
  • Nessel-Schnabeleule
  • Staubeule
  • Buchsbaumzünsler: Die Raupen fressen die Buchsbäume schon früh im Frühjahr zum ersten Mal an. Stammt aus Asien und wurde im Jahr 2007 zuerst in Mitteleuropa/Deutschland gesichtet, hat wenige Feinde und hat sich gut ausgebreitet. Die Falter werden nur bis zu 8 Tage alt.
  • Kleiner Kohlweißling, der gerne Kohlarten frisst.
  • Gewöhnlicher Wiesenwickler
  • Gemeiner Blattspanner
  • Braunstirn-Weißspanner
  • Braungestreifte Spannereule
  • Rot gebänderter Wickler
  • Hausmutter Motte/Eule (Nachtfalter)
  • Winden-Federmotte
  • Anden-Distelfalter
  • … das waren die von mir am Wohnort entdeckten Schmetterlinge im Jahr 2024

Wo entdeckt? Etwa einen Kilometer vom Friedhof entfernt auf unbebauter Fläche im Siedlungsbereich. Das bedeutet, diese Fläche dient als “grüne Oase” und lässt einen der wenigen Flecken zwischen bebauten Grundstücken mit Häusern, Kleingärten, Straßen und PKW-Parkplätzen grün. Es gibt sogar einen älteren Baumbestand aus Eichen, Haselnuss, Birken und Obstbäumen. Das bedeutet weiter, es handelt sich um eine Art großen Garten oder man kann es als kleinen Park bezeichnen, sodass hier ebenfalls kein Landwirt auf das Land angewiesen ist, um hier wirtschaftlich arbeiten zu können/müssen. Diese Fläche muss nicht zugänglich bleiben für Traktoren, Ladewagen und Häcksler, Flug und Grubber. Nein, dafür ist sie zu klein. Auch Kühe, Pferde oder anderes Nutzvieh trampelt hier nicht ständig übers Land; denn dann wäre der “Garten” durchwült und im Herbst ein Matschloch. So geht es halt nicht.

Wir müssen es schaffen, eine Art Verbund von Biotopen zu erschaffen, so dass Arten mit bestimmten Ansprüchen an ein Habitat überleben können. Gefährdungen entstehen, wenn die Lebensräume mehr und mehr isoliert werden, alleine für sich stehen. Die Biotope müssen letztendlich vernetzt sein, so dass Arten wandern können. Das bedeutet, dass diese nicht zu weit voneinander entfernt sein dürfen, sich gegenseitige ergänzen sollen und vernetzten sollen. Diese Funktionsräume sollen miteinander in Verbindungen bleiben (können). Das sind Ziele, die der so genannte “Niedersächsischen Weg” erreichen soll. (BUND, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Bingo-Stiftung und andere Kooperationspartner – Jahre 2021 bis 2024 – Projekt “Eigene Vielfalt”)

Aus dem Bundesnaturschutzgesetz 2002 §20: Mindestens 10% der Fläche eines jeden Landes sollen zu einem Biotopverbund werden. “Der Biotopverbund dient […] der dauerhaften Sicherung der Populationen wildlebender Tiere und Pflanzen einschließlich ihrer Lebensstätten, Biotope und Lebensstätten, Biotope und Lebensgemeinschaften sowie der Bewahrung, Wiederherstellung und Entwicklung funktionsfähiger ökologischer Wechselbeziehungen.” (BNatG, §21, Abs. 1)

Ausschnitt aus den Maßnahmen des Projektes “Eigene Vielfalt – Naturschutz und Landwirtschaft” für den Erhalt von Schmetterlingen waren: Gepflanzt wurden Weißdorn, Hasel, Elsbeere, um den weiteren Verlust an Biotopen zu reduzieren. Durch kleinere Fragmente sollen Habitate geschaffen werden, die nur entstehen, wenn es eine entsprechende Vielfalt gibt. Ökologisch nützliche Inseln sollen mehr werden, die Vernetzung untereinander und mit Naturschutzgebieten verbessert werden, damit ist zu keiner Isolation einzelner Habitate/Biotope kommt. Die Artenvielfalt ist ein Teil der Biodiversität, die aus Ökosystemvielfalt und genetischer Vielfalt besteht. Biodiversität macht die Ökosysteme resilienter und kann als “Immunsystem der Erde” verstanden werden. Leistungen der Ökosysteme sind. Erhalt von Lebensräumen, Luftreinhaltung, Wasserreinigung, Klimaregulierung und das produzieren von Nahrungsmitteln durch die wesentlichen Bestäubungsleistungen von Insekten. Das alles wiederum bietet eine hohe Lebensqualität für den Menschen. Im Bundesland Hessen z.B. sind bis ins Jahr 2021 etwa 81 Prozent der Insekten verschwunden – und das in Kulturlandschaften wie landwirtschaftlichen Flächen und den Siedlungsbereichen. Durch die Änderung der Nutzung von Flächen gingen zu viele Habitate verloren.

Im Bericht zum Projekt “Eigene Vielfalt” werden in einer Grafik folgende Futterpflanzen für Schmetterlinge aufgelistet:

  • Sal-Weide vor allem für Raupen die Nr. 1, aber auch Nektarpflanze für Schmetterlinge
  • Brombeeren – fast so hilfreich wie die Sal-Weide
  • Gewöhnlicher Hasel – hier ernähren sich zum Großteil die Raupen der Schmetterlinge
  • Besenginsler – fast nur als Raupenfutter nützlich
  • Liguister – nützlich für Raupen und Schmetterlinge
  • Faulbaum – nützt mehr den Raupen als dem Schmetterling
  • Roter Hartriegel – nützt etwas mehr den Raupen als den Schmetterlingen
  • Schlehe – nützt den Raupen mehr als dem Schmetterling
  • Schwarzer Holunder – nützte Raupen und Schmetterlingen
  • Eingriffl. Weißdorn – nützt Raupe und Schmetterling
  • gewöhnlicher Sommerflieder – nützt fast nur dem Schmetterling, als Futterpflanze für die nächste Generation kaum geeignet.

In der Liste als Futterpflanze- und Nektarquelle von oben nach unten abnehmend. Die Sal-Weide ist der absolute Star. Zusätzlich wurde ausgewertet, welche dieser Pflanzen (Büsche) ebenso bei Vögeln beliebt ist (Anzahl der Nester), dann erscheinen wiederum folgende in der Liste: Roter Hartriegel, die Schlehe, der schwarze Holunder und der Weißdorn. Also, pflanzen Sie einen Busch/Baum. Ein Anfang. Für Sie, die Tiere und für meine Website.

Eure Schöpfungsbotschafterin – Botschafterin für Artenvielfalt am 24. Oktober 2024

Maskottchen “Die Deichgräfin” = Artenvielfalt>Wasser<Klima – Sind die Deiche sicher?

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